Betroffenenanfragen & Datenschutzvorfälle: Anfragen von Personen zur Auskunft, Berichtigung, Löschung oder Übertragung ihrer Daten. Unbefugte Zugriffe, Datenverluste oder -lecks.

Betroffenenanfragen & Datenschutzvorfälle: Anfragen von Personen zur Auskunft, Berichtigung, Löschung oder Übertragung ihrer Daten. Unbefugte Zugriffe, Datenverluste oder -lecks.

Betroffenenanfragen & Datenschutzvorfälle

Betroffenenanfragen

Was sind Betroffenenanfragen?

Betroffenenanfragen & Datenschutzvorfälle

Betroffenenanfragen & Datenschutzvorfälle

Betroffenenanfragen sind Anfragen von Einzelpersonen, deren Daten von einem Unternehmen oder einer Organisation verarbeitet werden. Diese Personen haben gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bestimmte Rechte, die sie geltend machen können.

 Rechte der Betroffenen:

  1. Auskunftsrecht: Die betroffene Person kann Auskunft darüber verlangen, ob und welche personenbezogenen Daten verarbeitet werden.
  2. Recht auf Berichtigung: Betroffene haben das Recht, unrichtige oder unvollständige Daten korrigieren zu lassen.
  3. Recht auf Löschung: Auch bekannt als „Recht auf Vergessenwerden“. Die betroffene Person kann verlangen, dass ihre Daten gelöscht werden.
  4. Recht auf Einschränkung der Verarbeitung: Unter bestimmten Umständen kann die Verarbeitung der Daten eingeschränkt werden.
  5. Recht auf Datenübertragbarkeit: Betroffene können ihre Daten in einem gängigen Format anfordern und zu einem anderen Anbieter übertragen lassen.
  6. Widerspruchsrecht: Die Verarbeitung der Daten kann in bestimmten Fällen abgelehnt werden.
  7. Recht auf Widerruf der Einwilligung: Wenn die Verarbeitung auf einer Einwilligung beruht, kann diese jederzeit widerrufen werden.

 Umgang mit Betroffenenanfragen

  1. Formulierung einer klaren Richtlinie: Unternehmen sollten klare Prozesse und Verantwortlichkeiten festlegen, um Betroffenenanfragen effizient zu bearbeiten.
  2. Fristen einhalten: Anfragen müssen in der Regel innerhalb eines Monats beantwortet werden. In komplexen Fällen kann diese Frist um zwei weitere Monate verlängert werden.
  3. Dokumentation: Alle Schritte der Anfragebearbeitung sollten dokumentiert werden, um nachweisen zu können, dass die DSGVO eingehalten wird.
  4. Transparenz: Den Betroffenen sollte transparent erklärt werden, welche Maßnahmen ergriffen werden und warum bestimmte Entscheidungen getroffen wurden.

Datenschutzvorfälle

 Was sind Datenschutzvorfälle?

Ein Datenschutzvorfall ist jede Art von Sicherheitsverletzung, die zur unbeabsichtigten oder unrechtmäßigen Zerstörung, Verlust, Veränderung oder unbefugten Offenlegung von personenbezogenen Daten führt oder den Zugang zu diesen Daten ermöglicht.

 Schritte bei einem Datenschutzvorfall:

  1. Erkennen und Melden: Datenschutzvorfälle sollten umgehend erkannt und intern gemeldet werden.
  2. Bewertung des Vorfalls: Eine schnelle Bewertung des Ausmaßes und der Schwere des Vorfalls ist entscheidend.
  3. Meldung an die Aufsichtsbehörde: Wenn der Vorfall ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen darstellt, muss die Aufsichtsbehörde innerhalb von 72 Stunden informiert werden.
  4. Benachrichtigung der Betroffenen: Betroffene müssen ebenfalls informiert werden, wenn der Vorfall ein hohes Risiko für ihre Rechte und Freiheiten darstellt.
  5. Maßnahmen zur Schadensbegrenzung: Sofortige Maßnahmen sollten ergriffen werden, um den Schaden zu begrenzen und zukünftige Vorfälle zu verhindern.
  6. Dokumentation: Jeder Vorfall und die ergriffenen Maßnahmen müssen dokumentiert werden, um der Rechenschaftspflicht nachzukommen.

 Präventive Maßnahmen:

  • Sicherheitsrichtlinien und Schulungen: Regelmäßige Schulungen und klare Richtlinien helfen, das Bewusstsein für Datenschutz zu stärken.
  • Technische Maßnahmen: Implementierung von Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen.
  • Überwachung und Audits: Regelmäßige Überprüfungen und Audits helfen, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Diese Ansätze helfen, sowohl Betroffenenanfragen effizient zu bearbeiten als auch angemessen auf Datenschutzvorfälle zu reagieren und diese zu verhindern.